Die Entscheidung der Stadt Freudenberg, einen Bereich für Gewerbe und Industrie im Bereich „Wilhelmshöhe-Nord“ vorzusehen, wurde im Stadtentwicklungsausschuss vorbereitet. Er befasste sich in seiner Sitzung am 7. Februar 2012 mit dem Thema, der Rat folgte seiner Empfehlung zwei Tage später, am 9. Februar 2012, mit 23 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen.
Die Tagesordnungspunkte firmierten unter der Bezeichnung:
Antrag auf Änderung des Regionalplanes für den Regierungsbezirk Arnsberg, Teilabschnitt Oberbereich Siegen
– Ausweisung eines Gewerbe- und Industrieansiedlungsbereiches (GIB) für die Stadt Freudenberg.
Dokument: Votum des Stadtentwicklungsausschusses für „Wilhelmshöhe-Nord“ vom 7. Februar 2012
Die den vielfältigen Beschlüssen zugrunde liegende Gewerbeflächenuntersuchung der Stadt Freudenberg vom November 2010 wurde erst mit der Regionalratsvorlage zur Sitzung am 3. Dezember 2014 (Anlage 4) einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.
Darin waren 12 Gebiete innerhalb der Stadt untersucht und mit einem Punktesystem zwischen 0 und 5 bewertet worden. Die Zahlen wurden dann zusätzlich gewichtet, zum Beispiel für „Auswirkungen auf Fauna und Flora“ mit drei multipliziert, oder für die „Landschaftliche Einbindung“ mit zwei. Im Ergebnis wurden Werte zwischen der Punktzahl 48 und 64 vergeben. Das Gebiet „Wilhelmshöhe-Nord“ erreichte nur 56 Punkte. Trotzdem legte sich die Verwaltung schon früh auf dieses Gebiet fest.
Dokument: Gewerbeflächenuntersuchung 2010 der Stadt Freudenberg (Anlage 4)