Für diejenigen, die durch die Freudenberger Ortsteile Bühl und Büschergrund fahren, gehören sie inzwischen zum Straßenbild: Mit großflächigen Plakaten, überall auf Privatflächen aufgestellt, formulieren Anwohner ihr „Nein“ gegen das geplante Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord.
„Jetzt stehen wieder neue Plakate zur Verfügung,“ informiert Rolf Kolb von der Initiative zum Erhalt des Ischeroth. Denn die heftigen Herbst- und Winterstürme hätten manch ein Exemplar beschädigt. „Schon bei der ersten Drucklegung gab es mehr Anforderungen, als wir Plakate zur Verfügung hatten, die ja aus Spenden finanziert werden müssen.“ Deshalb komme der „Nachschub“ gut an, denn die Auseinandersetzung geht wohl demnächst in eine weitere Phase.
„Wir
kämpfen weiter gegen ein viel zu großes Gewerbegebiet, für den die weithin
sichtbare Bergkuppe Ischeroth weitgehend zerstört werden müsste,“ so Gerhard
Böcking. Neben der Größe und den landschaftsschädlichen Auswirkungen geht es
den Gegnern von „Wilhelmshöhe-Nord“ insbesondere auch gegen die Ausweisung als
„GIB“-Gebiet. Solche Industriegebiete
sind im Paragraph 9 der Baunutzungsordnung eindeutig beschrieben:
„Sie sollen ausschließlich der Unterbringung von Gewerbebetrieben dienen, die
in anderen Baugebieten unzulässig sind, da sie ein ortsunübliches Maß an
Umweltbelastung wie Lärm, Staub oder Geruch verursachen.“
Die Plakate können in Bühl bei Rolf Kolb (Tel. 02734 / 3849) und in Büschergrund bei Anne Ising (Tel. 02734 / 7355) abgeholt werden.