Die Bühler Initiative wurde am 16. März 2015 von der Staatskanzlei in Düsseldorf per Mail darüber unterrichtet, dass die Landesplanungsbehörde keine Einwende gegen das Gewerbegebiet Wilhelmshöhe-Nord im entsprechenden Regionalplan-Änderungsverfahren sieht.
Dazu erklärten Ortsvorsteher Friedhelm Höfer, Ortsheimatpfleger Rolf Kolb und Thomas Löw:
„Wir werden die Begründungen genau prüfen. Was wir aber heute schon festhalten können, ist, dass wir uns weiter gegen das völlig überdimensionierte Gewerbegebiet verwenden werden“.
In der Regionalrats-Vorlage wird ausdrücklich davon gesprochen, Ziel für das dort anzusiedelnde Gewerbegebiet sei die „überwiegende Nutzungsmöglichkeiten für störendes Gewerbe“ (S. 12) und Flächen für „verkehrsintensive Betriebe“ (S. 18), da es hierfür einen „aufgestauten Bedarf“ gebe und da diese in bisherigen Bereichen „immissionsschutzrechtlich ausgeschlossen seien“.
Die Landesplaner unterstützten damit offensichtlich die grösst-mögliche Belastung des Ortes Bühl und seiner Bewohner und reden schon jetzt einer Verweigerung von Immissionsschutz das Wort, wenn sie der Regionalrat-Argumentation folgen, es seien „erhebliche Auswirkungen auf die Wohnbevölkerung der benachbarten Ortsteile Büschergrund und Bühl nicht zu erwarten“ (S. 35)“.
„Wir sind uns sicher, diese herablassende Art aus Düsseldorf und Arnsberg gegenüber unserem Ort wird unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger nur noch mehr motivieren, sich gegen das Monster-Gebiet zu wehren“.
Es geht aber nicht nur um die Folgen für Bühl: Auch von Büschergrund und Freudenberg werden die fatalen Auswirkungen auf das Landschaftsbild deutlich einsehbar sein, wenn der Ischeroth für die beabsichtigte Groß-Industrialisierung „geköpft“ werden soll. Seit heute müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Landschaftsschutz in NRW wohl kein wirklich ernst gemeintes Ziel mehr ist. Uns aber liegt der weiträumlich wirkende höchste Freudenberger Berg, der Ischeroth, am Herzen.
„Für den Erhalt dieses unsere Region prägenden Höhenzuges werden wir uns weiter einsetzen, ebenso, dass unsere Orte ihren Wohnwert behalten“.